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<title>Naturwissenschaften (5/6)</title>
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<title>Ziele des Unterrichts</title>
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Ausgehend von den Erfahrungen und Vorstellungen, die die Schülerinnen und Schüler in
ihrem Alltag und im Sachunterricht gewonnen haben, werden im naturwissenschaftlichen Unterricht weitergehende naturwissenschaftliche Sicht- und Arbeitsweisen entwickelt. Die Schülerinnen und Schüler erwerben so eine Grundlage für die Arbeit im Fachunterricht in den folgenden Jahrgangsstufen. Durch eigenes Erleben und Handeln, beim genauen
Beobachten und Beschreiben, beim eigenständigen Fragen, Untersuchen, Experimentieren und Auswerten, beim Präsentieren und Austauschen der Ergebnisse werden für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 5 und 6 altersgemäß naturwissenschaftliche Zusammenhänge und Gesetzmäßigkeiten erfahrbar.
Das Fach Naturwissenschaften 5/6 trägt so wesentlich dazu bei, dass die Schülerinnen und Schüler sich in ihrer durch Technik und Naturwissenschaften geprägten Umwelt zurechtfinden und aktiv an ihr teilhaben können. Die Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Inhalten ist Bestandteil von Allgemeinbildung und hilft dabei, sich selbst als Teil der Natur zu begreifen und in Verantwortung gegenüber sich selbst und der Umwelt zu handeln.
Zu den Zielen naturwissenschaftlicher Grundbildung gehört es, Phänomene anknüpfend an die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler zu untersuchen und verständlich zu
machen, in die Sprache und Historie der Naturwissenschaften einzuführen, Ergebnisse zu kommunizieren sowie sich mit ihren spezifischen Methoden der Erkenntnisgewinnung und deren Grenzen auseinanderzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler erwerben dadurch
anschlussfähige Grundlagen für die Fächer Chemie, Biologie und Physik.
Im Alltag erleben die Schülerinnen und Schüler Phänomene in ihrer ganzen Komplexität. Im Unterricht werden Phänomene mithilfe von naturwissenschaftlichen Denk- und Arbeitsweisen untersucht. Methoden wie Beobachten, Beschreiben, Vergleichen, Messen bis hin zur Bildung von Hypothesen, zum Experimentieren und der Arbeit mit Modellen werden gezielt angewendet. Der Blick auf das Phänomen integriert dabei biologische, chemische und physikalische Sichtweisen.
Im Fach Naturwissenschaften 5/6 werden die Vorerfahrungen, Interessen und Begabungen aller Schülerinnen und Schüler gleichermaßen berücksichtigt, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer sozialen und kulturellen Herkunft oder ihrer sprachlichen Entwicklung. Durch die Einbindung unterschiedlicher inhaltsbezogener und methodischer Zugangsweisen zu Phänomenen und Inhalten eröffnen sich vielfältige Möglichkeiten, den naturwissenschaftlichen Unterricht vielfaltssensibel zu gestalten und Heterogenität zu berücksichtigen. Durch den Einbezug unterschiedlicher Aspekte zu einem Thema, die die Alltagserfahrungen und -fragen der Schülerinnen und Schüler und die fachlichen Perspektiven gleichermaßen aufgreifen, werden Stereotypisierungen vermieden. Somit kann das Fach Naturwissenschaften durch eine lebenswelt- und phänomenbezogene Thematisierung der Inhalte zu einem positiven Selbstbild der
Lernenden in Bezug auf ihre naturwissenschaftlichen Kompetenzen und Interessen beitragen.
Die Entwicklung naturwissenschaftlicher Kompetenzen erfolgt zu einem großen Teil über die Sprache, zunächst über die dem Kind vertraute Alltagssprache. Sie dient der Verständigung miteinander über den Lerngegenstand und ermöglicht die Verbalisierung der gewonnenen Erkenntnisse im Unterricht. Der Unterricht trägt dazu bei, sprachliche Kompetenzen zu
fördern und diese fortzuentwickeln. Sprachhandlungen wie Beschreiben, Begründen, Protokollieren und Untersuchen folgen spezifischen formalen Kriterien und verwenden typische
Formulierungen, die die Schülerinnen und Schüler lernen und anwenden. Aufgabe des Faches Naturwissenschaften 5/6 ist es zudem, Fachsprache anzubahnen und die Anwendung von Fachbegriffen altersgemäß zu fördern.
Die Lebenswelten von Kindern und Jugendlichen sind auch gleichzeitig Medienwelten. Im Fach Naturwissenschaften 5/6 nimmt die Nutzung von Medien vielfältige Funktionen ein. Medien werden z. B. für die selbstständige Recherche von Informationen genutzt oder dienen der Veranschaulichung von Prozessen. Schülerinnen und Schüler üben im Unterricht nicht nur die kompetente Nutzung, sondern auch einen kritischen Umgang mit Medien im Blick auf die Herkunft und Verlässlichkeit von Informationen.
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<id>C-NW56-1-2</id>
<title>Fachbezogene Kompetenzen</title>
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Die Entwicklung von Kompetenzen im Fach Naturwissenschaften 5/6 greift die im Sachunterricht gebildeten Erfahrungen, Fähigkeiten und Fertigkeiten der Schülerinnen und Schüler auf und erweitert und systematisiert sie. In der Auseinandersetzung mit Phänomenen aus Natur und Technik entwickeln die Schülerinnen und Schüler naturwissenschaftliche Fragestellungen und erwerben grundlegende naturwissenschaftliche Kompetenzen, die sich in die vier Kompetenzbereiche des Kompetenzmodells des naturwissenschaftlichen Unterrichts aufgliedern lassen.
Das Kompetenzmodell entspricht dem der anschließenden Fächer Biologie, Chemie und Physik ab Jahrgangsstufe 7.
Mit Fachwissen umgehen
Zur Einordnung der Vielzahl naturwissenschaftlicher Phänomene bedient sich der Fachunterricht der Basiskonzepte. Sie stellen naturwissenschaftliche Grundprinzipien (Leitideen) dar, die meist fachübergreifend Gültigkeit besitzen. Sie dienen damit einer Fokussierung auf
wesentliche Inhalte und ein exemplarisches Vorgehen.
Bereits im Sachunterricht können den Lernenden die Grundgedanken wesentlicher Basiskonzepte nahegebracht werden. Im naturwissenschaftlichen Unterricht 5/6 werden sie gefestigt. Die naturwissenschaftlichen Phänomene können in diesen Jahrgangsstufen mit ilfe von vier Basiskonzepten fachlich strukturiert werden. Jedes der vier Basiskonzepte wird im anschließenden Unterricht in zweien der drei Fächer Biologie, Chemie und Physik weitergeführt und ausgebaut. Sie zeigen Überschneidungen in den Naturwissenschaften auf und machen auch im späteren Fachunterricht eine interdisziplinäre Vernetzung von Wissen möglich. Mit der Behandlung zusätzlicher Themenfelder werden weitere Basiskonzepte erschlossen.
Die Basiskonzepte selbst sollen nicht eigenes Unterrichtsthema sein, sondern bilden den Hintergrund der im Fach Naturwissenschaften zu behandelnden Themen. Neu gewonnene Informationen werden in das bestehende Wissensgefüge integriert. Die Schülerinnen und Schüler ordnen ihre Kenntnisse dem sich entwickelnden Verständnis der Basiskonzepte zu, sie übertragen ihre Kenntnisse auf neue Problemstellungen und wenden sie für sachbezogenes Handeln und Problemlösen an.
Basiskonzepte im naturwissenschaftlichen Anfangsunterricht
Energie und Materie gehen nicht verloren (Konzept der Erhaltung)
Materie und Energie bleiben immer erhalten, können aber in verschiedene Formen umgewandelt werden.
Luft kann sich ausdehnen oder zusammengedrückt werden, ohne dass sich die Masse der Luft verändert. Ein im Tee gelöster Würfelzucker ist nicht weg, er ist nur nicht mehr sichtbar. Die Energie, die wir mit der Nahrung aufnehmen, wird nicht verbraucht. Sie wird in andere Energieformen umgewandelt, z. B. wenn wir uns bewegen oder wenn unser Körper Wärme
erzeugt, um unsere Körpertemperatur zu halten.
Materie besteht aus Teilchen.
Eis, Wasser und Wasserdampf sind verschiedene Erscheinungsformen (Aggregatzustände) desselben Stoffs. Sie unterscheiden sich durch ihre innere Struktur und besitzen unterschiedliche Eigenschaften. Die verschiedenen Aggregatzustände können mit dem Teilchenmodell veranschaulicht werden.
Energie bewirkt Licht, Bewegung, Wärme (Konzept der Energie)
Energie kommt in verschiedenen Formen vor.
In Licht, Bewegung, Strom und Nahrungsmitteln steckt Energie. Sie ist immer an einen Träger gebunden. Energie kann gespeichert werden. Nimmt der menschliche Körper mehr Energie in Form von Nahrung auf, als er durch Bewegung umwandelt, nimmt er an Gewicht zu.
Dinge/Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig (Konzept der Wechselwirkung)
Allen chemischen, biologischen und physikalischen Prozessen liegen Wechselwirkungen zugrunde.
Beim Tritt gegen einen Fußball ändern sich seine Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit. Wird ein Stoff erwärmt, ändern sich seine Temperatur und sein Aussehen. Er kann seinen Aggregatzustand wechseln.
Ein Ganzes besteht aus zusammenwirkenden Einzelteilen (System-Konzept)
In einem System wirken Einzelteile unterschiedlicher Funktion zusammen und bewirken
Prozesse und Veränderungen.
Beispiele für Systeme sind der menschliche Körper, die Zellen aus denen er besteht und das Ökosystem, in dem er lebt. Auch Maschinen bilden Systeme.
Erkenntnisse gewinnen
In einem problemorientierten Unterricht nehmen die Schülerinnen und Schüler Phänomene wahr, entwickeln naturwissenschaftliche Fragestellungen und beobachten Abläufe und
Vorgänge aus der naturwissenschaftlichen Perspektive. Sie nutzen naturwissenschaftliche Untersuchungsmethoden wie das Vergleichen, Ordnen und Experimentieren sowie naturwissenschaftliche Arbeitsweisen wie das Recherchieren, Protokollieren und Auswerten. Sie wenden Denk- und Argumentationsweisen wie das Bilden von Hypothesen und das Herstellen von Wenn-dann-Beziehungen an, sie nutzen und erstellen einfache Modelle.
Die Einführung in experimentelle Verfahren fördert ein planvolles und zielgerichtetes Vorgehen. Die Schülerinnen und Schüler lernen, mit Geräten und Chemikalien sachgerecht umzugehen.
Die Arbeit mit Modellen ist ein wichtiger Teil des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Es wird thematisiert, welche Erklärungen mit diesem Modell im naturwissenschaftlichen Erkenntnisprozess möglich sind und was es veranschaulichen soll.
Bei der Auseinandersetzung mit Modellen sollte ihre prinzipielle Begrenztheit erfahrbar
werden (Modellkritik). Die Lernenden erkennen anhand von Widersprüchen, dass Modelle keine Beweiskraft besitzen. Modelle helfen jedoch, sich eine Vorstellung von der Wirklichkeit zu machen, die der Anschauung nicht zugänglich ist.
Kommunizieren
Die Fähigkeit zu adressatengerechter und sachbezogener Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil naturwissenschaftlicher Grundbildung. Zur Beschreibung von Phänomenen aus Natur und Technik verknüpfen die Schülerinnen und Schüler Alltagssprache und Fachsprache. Sie sind in der Lage, Sachtexte und grafische Darstellungen, Modelle und Medien für die Informationsgewinnung zu nutzen sowie selbst in einfacher Form herzustellen.
Ihre Untersuchungen, Erkundungen, Ergebnisse und Problemlösungen präsentieren sie
kreativ und unter Einsatz unterschiedlicher Medien.
Bewerten
Schülerinnen und Schüler sind fähig, Informationen zu bewerten. Sie können naturwissenschaftliche Erklärungen nachvollziehen und reflektieren sowie ggf. die Untersuchungsmethoden und Schlussfolgerungen begründet hinterfragen.
Durch diese Auseinandersetzung lernen die Schülerinnen und Schüler, Verantwortung für die Gesundhaltung des eigenen Körpers und für die Natur zu übernehmen.
</content>
</subtext>
</c1>
<c2>
<vorwort>
<id>C-NW56-2-BE</id>
<title>Regelungen für das Land Berlin</title>
<content>
Die Standards beschreiben auf unterschiedlichen Niveaustufen, welche Kompetenzen
Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit im Fachunterricht erwerben, je nachdem, über welche Lernvoraussetzungen sie verfügen und welchen Abschluss bzw. Übergang sie zu welchem Zeitpunkt anstreben. Die Standards orientieren sich am Kompetenzmodell und an den fachlichen Unterrichtszielen. Sie berücksichtigen die Anforderungen der Lebens- und zukünftigen Arbeitswelt der Lernenden.
Die im Kapitel 3 aufgeführten Themen und Inhalte können auf unterschiedlichen Niveaustufen angeboten werden.
Schülerinnen und Schüler mit Sinnes- und Körperbehinderungen und anderen Beeinträchtigungen erhalten behindertenspezifisch aufbereitete Lernangebote, die es ihnen ermöglichen, den gewählten Bildungsgang erfolgreich abzuschließen.
Bei den Standards handelt es sich um Regelstandards. Sie beschreiben, welche Voraussetzungen die Lernenden in den Jahrgangsstufen 1 bis 10 erfüllen müssen, um Übergänge erfolgreich zu bewältigen bzw. Abschlüsse zu erreichen. Sie stellen in ihren jeweiligen Niveaustufen steigende Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihres individuellen Lernens dar, sodass Standards höherer Niveaustufen darunterliegende einschließen.
Ein differenziertes Unterrichtsangebot stellt sicher, dass die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Voraussetzungen entsprechend lernen können. Das Unterrichtsangebot berücksichtigt in den verschiedenen Jahrgangsstufen die jeweils gesetzten Anforderungen. Es ist Aufgabe der Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, die in den Standards formulierten Anforderungen zu verstehen, damit sie sich unter Anleitung und mit steigendem Alter zunehmend selbstständig auf das Erreichen des jeweils nächsthöheren
Niveaus vorbereiten können.
Die Anforderungen werden auf acht Stufen ausgewiesen, die durch die Buchstaben A bis H gekennzeichnet sind. Die Niveaustufen beschreiben die bildungsgangbezogenen Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler.
Für die Lehrkräfte verdeutlichen sie in Kombination mit den für ihre Schulstufe und Schulform gültigen Rechtsvorschriften, auf welchem Anforderungsniveau sie in der jeweiligen Jahrgangsstufe Unterrichtsangebote unterbreiten müssen.
Die Standards werden als Basis für die Feststellung des Lern- und Leistungsstands und der darauf aufbauenden individuellen Förderung und Lernberatung genutzt. Dafür werden differenzierte Aufgabenstellungen und Unterrichtsmaterialien verwendet, die die individuellen Lernvoraussetzungen und Lerngeschwindigkeiten berücksichtigen und dafür passgerechte Angebote bereitstellen.
Die Leistungsbewertung erfolgt auf der Grundlage der geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften.
Im schulinternen Curriculum dienen die Standards als Grundlage für die Festlegungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung im Unterricht.
Die im Teil B formulierten Standards für die Sprach- und Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler werden in den fachlichen Standards in diesem Kapitel berücksichtigt. Der Beitrag der Fächer zur Förderung von Sprach- und Medienkompetenz wird im Rahmen des schulinternen Curriculums abgestimmt.
Für Grundschulen und Grundstufen der Gemeinschaftsschulen sowie an
weiterführenden Schulen mit den Jahrgangsstufen 5 und 6 gilt:
Schulanfangsphase Niveaustufen A, B, in Teilen C
Jahrgangsstufen 3 – 4 Niveaustufe C, in Teilen D
Jahrgangsstufe 5 Niveaustufen C – D
Jahrgangsstufe 6 Niveaustufe D, in Teilen E
Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen
werden auf folgenden Niveaustufen unterrichtet:
Jahrgangsstufe 3 Niveaustufe B, in Teilen C
Jahrgangsstufen 4 – 6 Niveaustufe C
Jahrgangsstufen 7 – 8 Niveaustufe D
Jahrgangsstufen 9 – 10 Niveaustufen D – E
Zur Vorbereitung auf den der Berufsbildungsreife gleichwertigen Abschluss werden in den Jahrgangsstufen 9 und 10 auch Angebote auf dem Niveau F unterbreitet.
Je nach dem Grad der Lernbeeinträchtigung erreichen die Schülerinnen und Schüler die
gesetzten Standards nicht im vollen Umfang bzw. nicht zum vorgegebenen Zeitpunkt. Dem trägt eine individuelle Ausrichtung des Unterrichtsangebots Rechnung.
Für die Integrierte Sekundarschule gilt:
grundlegendes Niveau:
Jahrgangsstufen 7 – 8 Niveaustufen D – E, in Teilen F
Jahrgangsstufen 9 – 10 Niveaustufe F, in Teilen G
erweitertes Niveau:
Jahrgangsstufen 7 – 8 Niveaustufe E, in Teilen F
Jahrgangsstufen 9 – 10 Niveaustufen F – G
Für das Gymnasium gilt:
Jahrgangsstufe 7 Niveaustufe E
Jahrgangsstufe 8 Niveaustufe F
Jahrgangsstufe 9 Niveaustufe G
Jahrgangsstufe 10 Niveaustufe H
Die folgende Darstellung veranschaulicht die im Berliner Schulsystem in den Jahrgangs-stufen 1 bis 10 möglichen Lerngeschwindigkeiten im Überblick und zeigt die Durchlässigkeit des Schulsystems. Sie bietet zudem eine Grundlage für eine systematische Schullaufbahnberatung. In der Darstellung ist auch erkennbar, welche Anforderungen Schülerinnen und Schüler erfüllen müssen, die die Voraussetzungen für den Erwerb der Berufsbildungsreife erst am Ende der Jahrgangsstufe 10 erreichen. Dieses Niveau können auch Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen erreichen, wenn sie den der Berufsbildungsreife gleichwerten Abschluss anstreben.
Der Unterricht im Fach Naturwissenschaften 5/6 beginnt in der Jahrgangsstufe 5 auf dem Standardniveau C/D. Schülerinnen und Schüler haben in der Schule bereits vielfältige Lernerfahrungen gewonnen, die sie im Unterricht im neu einsetzenden Fach Naturwissenschaften 5/6 nutzen können.
Um Niveaustufe E (in Teilen) in den Unterricht zu integrieren, kann diese den Teilen C des Rahmenlehrplanes für die sich anschließenden Fächer Biologie, Chemie und Physik in der Sekundarstufe I jeweils im Kapitel 2 entnommen werden.
</content>
</vorwort>
<vorwort>
<id>C-NW56-2-BB</id>
<title>Regelungen für das Land Brandeburg</title>
<content>
Die Standards beschreiben auf unterschiedlichen Niveaustufen, welche Kompetenzen
Schülerinnen und Schüler im Laufe ihrer Schulzeit im Fachunterricht erwerben, je nachdem, über welche Lernvoraussetzungen sie verfügen und welchen Abschluss bzw. Übergang sie zu welchem Zeitpunkt anstreben. Die Standards orientieren sich am Kompetenzmodell und an den fachlichen Unterrichtszielen. Sie berücksichtigen die Anforderungen der Lebens- und zukünftigen Arbeitswelt der Lernenden.
Die im Kapitel 3 aufgeführten Themen und Inhalte können auf unterschiedlichen Niveaustufen angeboten werden.
Schülerinnen und Schüler mit Sinnes- und Körperbehinderungen und anderen Beeinträchtigungen erhalten behindertenspezifisch aufbereitete Lernangebote, die es ihnen ermöglichen, den gewählten Bildungsgang erfolgreich abzuschließen.
Bei den Standards handelt es sich um Regelstandards. Sie beschreiben, welche Voraussetzungen die Lernenden in den Jahrgangsstufen 1 bis 10 erfüllen müssen, um Übergänge erfolgreich zu bewältigen bzw. Abschlüsse zu erreichen. Sie stellen in ihren jeweiligen Niveaustufen steigende Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler im Laufe ihres individuellen Lernens dar, sodass Standards höherer Niveaustufen darunterliegende einschließen.
Ein differenziertes Unterrichtsangebot stellt sicher, dass die Schülerinnen und Schüler ihren individuellen Voraussetzungen entsprechend lernen können. Das Unterrichtsangebot berücksichtigt in den verschiedenen Jahrgangsstufen die jeweils gesetzten Anforderungen. Es ist Aufgabe der Lehrkräfte, die Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen, die in den Standards formulierten Anforderungen zu verstehen, damit sie sich unter Anleitung und mit steigendem Alter zunehmend selbstständig auf das Erreichen des jeweils nächsthöheren
Niveaus vorbereiten können.
Die Anforderungen werden auf acht Stufen ausgewiesen, die durch die Buchstaben A bis H gekennzeichnet sind. Die Niveaustufen beschreiben die bildungsgangbezogenen Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler.
Für die Lehrkräfte verdeutlichen sie in Kombination mit den für ihre Schulstufe und Schulform gültigen Rechtsvorschriften, auf welchem Anforderungsniveau sie in der jeweiligen Jahrgangsstufe Unterrichtsangebote unterbreiten müssen.
Die Standards werden als Basis für die Feststellung des Lern- und Leistungsstands und der darauf aufbauenden individuellen Förderung und Lernberatung genutzt. Dafür werden differenzierte Aufgabenstellungen und Unterrichtsmaterialien verwendet, die die individuellen Lernvoraussetzungen und Lerngeschwindigkeiten berücksichtigen und dafür passgerechte Angebote bereitstellen.
Die Leistungsbewertung erfolgt auf der Grundlage der geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften.
Im schulinternen Curriculum dienen die Standards als Grundlage für die Festlegungen zur Qualitätsentwicklung und -sicherung im Unterricht.
Die im Teil B formulierten Standards für die Sprach- und Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler werden in den fachlichen Standards in diesem Kapitel berücksichtigt. Der Beitrag der Fächer zur Förderung von Sprach- und Medienkompetenz wird im Rahmen des schulinternen Curriculums abgestimmt.
Grundschule
Die folgenden tabellarischen Darstellungen beschreiben, zu welchen Zeitpunkten Schülerinnen und Schüler in der Regel im Bildungsgang der Grundschule Niveaustufen durchlaufen bzw. erreichen. Die Lehrkräfte stellen in den jeweiligen Niveaustufen steigende Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler, sodass Standards höherer Niveaustufen von ihnen
erreicht werden können.
Für Grundschulen und für Primarstufen von Ober- und Gesamtschulen sowie
für weiterführende allgemeinbildende Schulen mit den Jahrgangsstufen 5 und 6 gilt:
Jahrgangsstufen 1 – 2 Niveaustufen A und B
Jahrgangsstufen 3 – 4 Niveaustufe C
Jahrgangsstufen 5 – 6 Niveaustufe D
Förderschwerpunkt Lernen
Die folgende tabellarische Darstellung beschreibt, zu welchen Zeitpunkten Schülerinnen und Schüler in der Regel im Bildungsgang zum Erwerb des Abschlusses der Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen Niveaustufen durchlaufen bzw. erreichen. Die Lehrkräfte stellen in den jeweiligen Niveaustufen steigende Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler, sodass Standards höherer Niveaustufen von ihnen erreicht werden können.
Schülerinnen und Schüler mit dem sonderpädagogischen Förderbedarf Lernen
werden auf folgenden Niveaustufen unterrichtet:
Jahrgangsstufen 1 – 2 Niveaustufen A und B
Jahrgangsstufe 3 Niveaustufe B
Jahrgangsstufen 4 – 6 Niveaustufe C
Jahrgangsstufen 7 – 8 Niveaustufe D
Jahrgangsstufen 9 – 10 Niveaustufen D und E
Schülerinnen und Schüler, für die sonderpädagogischer Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen festgestellt worden ist und die dem Bildungsgang Förderschule Lernen gemäß
§ 30 BbgSchulG zugeordnet sind, erhalten im Unterricht Lernangebote, die ein Erreichen der Niveaustufen A, B, C, D und E ermöglichen sollen. Hierbei sind die individuellen Lernvoraussetzungen der Schülerinnen und Schüler zu berücksichtigen.
In diesem Bildungsgang wird mit der Niveaustufe E das gemeinsame Bildungsziel am Ende der Jahrgangsstufe 10 abgebildet.
Zur Vorbereitung auf den der Berufsbildungsreife entsprechenden Abschluss wird in den Jahrgangsstufen 9 und 10 schülerbezogen auch auf dem Niveau F unterrichtet.
Schulen der Sekundarstufe I
Ausgehend vom grundlegenden, erweiterten und vertieften Anspruchsniveau unterscheidet sich der Unterricht in der Sekundarstufe I in der Art der Erschließung, der Vertiefung und dem Grad der Komplexität der zugrunde gelegten Themen und Inhalte. Bei der inneren
Organisation in Klassen und Kursen ist dies zu berücksichtigen.
Die folgenden tabellarischen Darstellungen beschreiben, zu welchen Zeitpunkten Schülerinnen und Schüler in der Regel in den verschiedenen Bildungsgängen der Sekundarstufe I
Niveaustufen durchlaufen bzw. erreichen. Der Unterricht enthält immer auch Angebote auf der jeweils höheren Niveaustufe.
Am Unterricht in Fächern ohne äußere Fachleistungsdifferenzierung nehmen Schülerinnen und Schüler mit unterschiedlichen Lernvoraussetzungen teil. Die dem Unterricht zugrunde gelegte Niveaustufe ist daher so zu wählen, dass sie für alle Lernenden eine optimale Förderung ermöglicht.
a) Oberschule
In der EBR-Klasse des kooperativen Modells und im A-Kurs des integrativen Modells wird im Unterricht eine grundlegende Bildung vermittelt. Den einzelnen Jahrgangsstufen sind hierbei folgende Niveaustufen zugeordnet:
Jahrgangsstufe 7 Niveaustufen D und E
Jahrgangsstufe 8 Niveaustufen E und F
Jahrgangsstufe 9 Niveaustufe F
Jahrgangsstufe 10 Niveaustufen F und G
In der FOR-Klasse des kooperativen Modells sowie im B-Kurs des integrativen Modells wird im Unterricht eine erweiterte Bildung vermittelt. Den einzelnen Jahrgangsstufen sind hierbei folgende Niveaustufen zugeordnet:
Jahrgangsstufe 7 Niveaustufe E
Jahrgangsstufe 8 Niveaustufen E und F
Jahrgangsstufe 9 Niveaustufen F und G
Jahrgangsstufe 10 Niveaustufe G
In Fächern ohne äußere Fachleistungsdifferenzierung ist der Unterricht so zu gestalten, dass sowohl eine grundlegende als auch eine erweiterte Bildung vermittelt wird. Hierbei sind die für die Oberschule dargestellten Niveaustufen zugrunde zu legen.
b) Gesamtschule
Im G-Kurs der Gesamtschule wird zur Sicherung der Durchlässigkeit zum E-Kurs neben der grundlegenden Bildung auch die erweiterte Bildung vermittelt. Im E-Kurs der
Gesamtschule wird zur Sicherung der Durchlässigkeit zum G-Kurs neben der vertieften Bildung auch die erweiterte Bildung vermittelt.
In Fächern ohne äußere Fachleistungsdifferenzierung ist der Unterricht so zu gestalten, dass eine grundlegende, erweiterte und vertiefte Bildung vermittelt wird. Hierbei sind die für die Oberschule und das Gymnasium dargestellten Niveaustufen zugrunde zu legen.
c) Gymnasium
In den Klassen des Gymnasiums wird im Unterricht eine vertiefte Bildung vermittelt. Den einzelnen Jahrgangsstufen sind hierbei folgende Niveaustufen zugeordnet:
Jahrgangsstufe 7 Niveaustufe E
Jahrgangsstufe 8 Niveaustufe F
Jahrgangsstufe 9 Niveaustufe G
Jahrgangsstufe 10 Niveaustufe H
Der Unterricht im Fach Naturwissenschaften 5/6 beginnt in der Jahrgangsstufe 5 auf dem Standardniveau C/D. Schülerinnen und Schüler haben in der Schule bereits vielfältige Lernerfahrungen gewonnen, die sie im Unterricht im neu einsetzenden Fach Naturwissenschaften 5/6 nutzen können.
Um Niveaustufe E (in Teilen) in den Unterricht zu integrieren, kann diese den Teilen C des Rahmenlehrplanes für die sich anschließenden Fächer Biologie, Chemie und Physik in der Sekundarstufe I jeweils im Kapitel 2 entnommen werden.
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</vorwort>
<area>
<id>NW56-K1</id>
<name>Mit Fachwissen umgehen</name>
<competence>
<id>NW56-K1-1</id>
<name>Energie und Materie gehen nicht verloren</name>
<stufe>
<id>NW56-K1-1-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K1-1-C-1</id>
<content>Stoffeigenschaften mit Hilfe der Sinne und anhand von Versuchen ermitteln </content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-1-C-2</id>
<content>die Verwendung von Stoffen und Materialien im Alltag beschreiben </content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-1-C-3</id>
<content>die Veränderung von Stoffen beobachten und beschreiben</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-1-C-4</id>
<content>Aggregatzustände voneinander unterscheiden</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K1-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K1-1-D-1</id>
<content>die Verwendung von Stoffen und Materialien des Alltags aufgrund ihrer spezifischen Eigenschaft erklären</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-1-D-2</id>
<content>die Veränderung von Stoffen untersuchen</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-1-D-3</id>
<content>das Teilchenmodell nutzen, um Aggregatzustände zu beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K1-2</id>
<name>Energie bewirkt Licht, Bewegung und Wärme</name>
<stufe>
<id>NW56-K1-2-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K1-2-C-1</id>
<content>verschiedene Energieformen benennen </content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-2-C-2</id>
<content>verschiedene Energiequellen benennen</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K1-2-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K1-2-D-1</id>
<content>Energieumwandlungen benennen</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-2-D-2</id>
<content>verschiedene Energiequellen nach Merkmalen unterscheiden</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-2-D-3</id>
<content>verschiedene Energiequellen in Hinblick auf ihre Nachhaltigkeit hinterfragen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K1-3</id>
<name>Dinge/Lebewesen beeinflussen sich gegenseitig</name>
<stufe>
<id>NW56-K1-3-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K1-3-C-1</id>
<content>an Beispielen die Wechselwirkungen zwischen Körpern und Stoffen benennen (Wärmeübertragung u.a.)</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K1-3-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K1-3-D-1</id>
<content>Ursache und Wirkung unterscheiden </content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-3-D-2</id>
<content>an Beispielen die Wechselwirkungen zwischen Körpern und Stoffen beschreiben</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-3-D-3</id>
<content>Merkmale des Lebens beobachten und beschreiben</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-3-D-4</id>
<content>an Beispielen die Angepasstheit von Organismen an die Bedingungen eines Lebensraumes sowie deren wechselseitige Beeinflussung darstellen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K1-3</id>
<name>Ein Ganzes besteht aus zusammenwirkenden Einzelteilen</name>
<stufe>
<id>NW56-K1-3-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K1-3-C-1</id>
<content>ausgewählte Systeme in Natur und Technik benennen</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-3-C-2</id>
<content>wichtige Faktoren zur Gesundhaltung des eigenen Körpers nennen</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K1-3-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K1-3-D-1</id>
<content>ausgewählte Systeme in Natur und Technik beschreiben</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K1-3-D-2</id>
<content>Maßnahmen zur Gesundhaltung des eigenen Körpers begründen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</area>
<area>
<id>NW56-K2</id>
<name>Erkenntnisse gewinnen</name>
<subarea>
<id>NW56-K2-1</id>
<name>Beobachten, Vergleichen, Ordnen</name>
<competence>
<id>NW56-K2-1-1</id>
<name>Beobachten</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-1-1-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K2-1-1-C-1</id>
<content>Beobachtungen beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K2-1-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K2-1-1-D-1</id>
<content>zwischen Beobachtung und Deutung unterscheiden</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-1-2</id>
<name>Vergleichen und Ordnen</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-1-2-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K2-1-2-CD-1</id>
<content>mit vorgegebenen Kriterien beschreibend Sachverhalte/Objekte ordnen und vergleichen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K2-2</id>
<name>Naturwissenschaftliche Untersuchungen durchführen</name>
<competence>
<id>NW56-K2-2-1</id>
<name>Fragestellung</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-1-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-1-C-1</id>
<content>Fragen zu naturwissenschaftlichen Sachverhalten/Objekten formulieren</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-1-D-1</id>
<content>naturwissenschaftliche Fragen formulieren</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-2-2</id>
<name>Hypothesenbildung</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-2-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-2-C-1</id>
<content>zu naturwissenschaftlichen Sachverhalten/Objekten Vermutungen in Form von Wenn-dann-Sätzen formulieren</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-2-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-2-D-1</id>
<content>Hypothesen aufstellen, die auf naturwissenschaftlichen Fragestellungen basieren</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-2-3</id>
<name>Planung und Durchführung</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-3-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-3-C-1</id>
<content>vorgegebene Experimente unter Anleitung durchführen</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-3-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-3-D-1</id>
<content>Experimente zur Überprüfung von Hypothesen nach Vorgaben planen und durchführen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-2-4</id>
<name>Auswertung und Reflexion</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-4-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-4-C-1</id>
<content>Untersuchungsergebnisse beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K2-2-4-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K2-2-4-D-1</id>
<content>das Untersuchungsergebnis unter Rückbezug auf die Hypothese beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K2-3</id>
<name>Mit Modellen umgehen</name>
<competence>
<id>NW56-K2-3-1</id>
<name>Nutzung</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-3-1-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K2-3-1-CD-1</id>
<content>mit Modellen naturwissenschaftliche Sachverhalte beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-3-2</id>
<name>Testen</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-3-2-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K2-3-2-CD-1</id>
<content>Modelle bezüglich ihrer Einsatzmöglichkeiten prüfen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-3-3</id>
<name>Ändern</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-3-3-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K2-3-3-CD-1</id>
<content>Modelle bezüglich ihrer Eignung prüfen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K2-4</id>
<name>Elemente der Mathematik anwenden</name>
<competence>
<id>NW56-K2-4-1</id>
<name>Mit naturwissenschaftlichen Größen umgehen</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-4-1-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K2-4-1-C-1</id>
<content>Größen aus Quellenmaterial (z. B. Texte und Tabellen) entnehmen und mit Einheiten angeben</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K2-4-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K2-4-1-D-1</id>
<content>Einheitenvorsätze für Längen-, Flächen-, Volumen- und Masseangaben (Milli, Kilo u. a.) verwenden</content>
</standard>
<standard>
<id>NW56-K2-4-1-D-2</id>
<content>Zusammenhänge zwischen zwei Größen mit Aussagen der Form „je …, desto …“ beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-4-2</id>
<name>Messwerte erfassen</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-4-2-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K2-4-2-CD-1</id>
<content>vorgegebene Messgrößen von Messgeräten ablesen und protokollieren</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K2-4-3</id>
<name>Mathematische Verfahren anwenden</name>
<stufe>
<id>NW56-K2-4-3-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K2-4-3-CD-1</id>
<content>Grundrechenarten der Mathematik auf naturwissenschaftliche Sachverhalte anwenden</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
</area>
<area>
<id>NW56-K3</id>
<name>Kommunizieren</name>
<subarea>
<id>NW56-K3-1</id>
<name>Informationen erschließen – Textrezeption</name>
<competence>
<id>NW56-K3-1-1</id>
<name>Recherchieren</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-1-1-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K3-1-1-CD-1</id>
<content>Informationen aus einem Text aufgabengeleitet entnehmen und wiedergeben</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K3-1-2</id>
<name>Informationen aus grafischen Darstellungen entnehmen</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-1-2-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K3-1-2-CD-1</id>
<content>grafische Darstellungen beschreiben und aus ihnen Daten entnehmen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K3-2</id>
<name>Informationen weitergeben – Textproduktion</name>
<competence>
<id>NW56-K3-2-1</id>
<name>Darstellungsformen wechseln</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-1-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-1-C-1</id>
<content>Daten in Tabellen, Schaubildern und Diagrammen eintragen</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-1-D-1</id>
<content>Daten strukturieren und in Tabellen, Schaubildern und Diagrammen nach Vorgabe darstellen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K3-2-2</id>
<name>Texte zu Sachverhalten produzieren</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-2-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-2-C-1</id>
<content>naturwissenschaftliche Sachverhalte alltagssprachlich beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-2-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-2-D-1</id>
<content>naturwissenschaftliche Sachverhalte unter Verwendung der Alltagssprache unter Einbeziehung von Fachbegriffen beschreiben</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K3-2-3</id>
<name>Dokumentieren</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-3-C</id>
<level>C</level>
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<content>Untersuchungen beschreiben</content>
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<stufe>
<id>NW56-K3-2-3-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-3-D-1</id>
<content>Untersuchungen nach Vorgaben protokollieren</content>
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</stufe>
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<competence>
<id>NW56-K3-2-4</id>
<name>Präsentieren</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-4-C</id>
<level>C</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-4-C-1</id>
<content>Medien nutzen, um eigene Ideen und Themen darzustellen</content>
</standard>
</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K3-2-4-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K3-2-4-D-1</id>
<content>mit Hilfe von Stichworten, Anschauungsmaterialien und Medien Ergebnisse präsentieren</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K3-3</id>
<name>Argumentieren – Interaktion</name>
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<id>NW56-K3-3-1</id>
<name>Schlüssige Begründungen von Aussagen formulieren</name>
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<id>NW56-K3-3-1-C</id>
<level>C</level>
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<content>begründet ihre Meinung äußern</content>
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</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K3-3-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K3-3-1-D-1</id>
<content>Aussagen und Behauptungen mithilfe von Beispielen, einfachen Fakten oder Daten begründen</content>
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</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K3-4</id>
<name>Über (Fach)sprache nachdenken – Sprachbewusstheit</name>
<competence>
<id>NW56-K3-4-1</id>
<name>Sprache im Fachunterricht thematisieren</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-4-1-CD</id>
<level>CD</level>
<standard>
<id>NW56-K3-4-1-CD-1</id>
<content>mehrdeutige Worte voneinander unterscheiden</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
<competence>
<id>NW56-K3-4-2</id>
<name>Alltags- und Fachsprache bewusst verwenden</name>
<stufe>
<id>NW56-K3-4-2-CD</id>
<level>CD</level>
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<id>NW56-K3-4-2-CD-1</id>
<content>zwischen alltags- und fachsprachlicher Beschreibung von Sachverhalten unterscheiden</content>
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</stufe>
</competence>
</subarea>
</area>
<area>
<id>NW56-K4</id>
<name>Bewerten</name>
<subarea>
<id>NW56-K4-1</id>
<name>Handlungsoptionen diskutieren und auswählen</name>
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<id>NW56-K4-1-1</id>
<name>Bewertungskriterien</name>
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<id>NW56-K4-1-1-C</id>
<level>C</level>
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<content>zu einem Sachverhalt ihre Meinung äußern</content>
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</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K4-1-1-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K4-1-1-D-1</id>
<content>alltagsbezogene Bewertungskriterien festlegen</content>
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</competence>
<competence>
<id>NW56-K4-1-2</id>
<name>Handlungsoptionen</name>
<stufe>
<id>NW56-K4-1-2-C</id>
<level>C</level>
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<content>Handlungsoptionen identifizieren</content>
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</stufe>
<stufe>
<id>NW56-K4-1-2-D</id>
<level>D</level>
<standard>
<id>NW56-K4-1-2-D-1</id>
<content>Handlungsoptionen kriteriengeleitet vergleichen</content>
</standard>
</stufe>
</competence>
</subarea>
<subarea>
<id>NW56-K4-2</id>
<name>Handlungen reflektieren</name>
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<name>Schlussfolgerungen</name>
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<id>NW56-K4-2-1-CD</id>
<level>CD</level>
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<content>Schlussfolgerungen auf der Grundlage naturwissenschaftlichen Alltagswissens ziehen</content>
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<subarea>
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<name>Werte und Normen reflektieren</name>
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<name>Werte und Normen</name>
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<content>eine wertende Aussage formulieren</content>
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<content>Wertvorstellungen von Meinungen, Aussagen oder Emotionen unterscheiden</content>
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<competence>
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<name>Sicherheits- und Verhaltensregeln</name>
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<content>Sicherheits- und Verhaltensregeln des naturwissenschaftlichen Unterrichts einhalten</content>
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</c2>
<c3>
<id>C-NW56-3</id>
<title>Themen und Inhalte</title>
<vortext>
<id>C-NW56-3-0</id>
<title>Allgemeine Hinweise</title>
<content>In diesem Kapitel sind die Inhalte für das Fach Naturwissenschaften 5/6 in neun Themenfeler gegliedert dargestellt. Diese Themenfelder bilden den Rahmen, in welchem naturwissen-schaftliches Lernen fachübergreifend stattfinden kann. Die einzelnen Themenfelder greifen ineinander und können in beliebiger Reihenfolge unterrichtet werden. Die in den Themenfeldern aufgeführten Inhalte sind verbindlich.
Übersicht über die Themenfelder
3.1 Von den Sinnen zum Messen
3.2 Stoffe im Alltag
3.3 Die Sonne als Energiequelle
3.4 Welt des Großen – Welt des Kleinen
3.5 Pflanzen – Tiere – Lebensräume
3.6 Bewegung zu Wasser, zu Lande und in der Luft
3.7 Körper und Gesundheit
3.8 Sexualerziehung
3.9 Technik
Die Themen orientieren sich an Alltagsphänomenen und -problemen. Alltagsprobleme werden meist komplex und dadurch immer fachübergreifend betrachtet. Jede Fachdisziplin schlägt jedoch eigene Sichtweisen und Lösungen vor. So entstehen spezifische, fächerbezogene Wirklichkeitsausschnitte, die notwendigerweise fragmentarisch sind und erst in ihrer Gesamtheit zur Annäherung an eine Lösung für das Problem führen.
Der fachübergreifende Ansatz ermöglicht zum einen den bruchlosen Übergang vom Sachunterricht und somit das Anknüpfen an die Vorerfahrungen der Schülerinnen und Schüler. Zum anderen werden anschlussfähige Grundlagen in den überfachlichen Kompetenzen der drei Naturwissenschaften, den gemeinsamen Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen, langfristig angelegt.
Die ausgewiesenen Themenfelder werden für Schülerinnen und Schüler, die wegen einer erheblichen und langandauernden Beeinträchtigung ihres Lern- und Leistungsverhaltens sonderpädagogische Förderung erhalten oder für die sonderpädagogischer Förderbedarf im Förderschwerpunkt Lernen festgestellt wurde, schülerbezogen berücksichtigt. Sie werden entsprechend der Lebensbedeutsamkeit für die Schülerinnen und Schüler ausgewählt.
Der tabellarische Aufbau der Themenfelder und damit die separate Aufführung der Inhalte aus der Biologie, Chemie und Physik zeigen die Perspektiven der jeweiligen Naturwissenschaft auf ein Phänomen auf.
Das Ziel des themenzentrierten Arbeitens ist jedoch nicht, die naturwissenschaftlichen Dis-ziplinen einzeln zu unterrichten; viel mehr geht es darum, die spezifischen Sichtweisen der einzelnen Disziplinen erkennbar zu machen und langfristig in komplexen Handlungsfeldern anwenden zu können.
Der Vermittlung von naturwissenschaftlichen Fachmethoden kommt eine zentrale Rolle zu. Die Schülerinnen und Schüler werden in experimentelle Methoden, die Arbeit mit Modellen und das Erstellen und Interpretieren von grafischen Darstellungen eingeführt. Hinweise zu diesen Bereichen sind in den Themenfeldern unter Fachmethoden und Experimenten aufgeführt.</content></vortext>
<themainhalt>
<id>C-NW56-3-1</id>
<title>Von den Sinnen zum Messen</title>
<content>
Die Sinne sind unser natürlicher Zugang zur Welt. Mithilfe der Sinne schaffen wir uns ein eigenes Bild unserer Lebenswelt. Doch die menschlichen Sinne haben Grenzen. Mithilfe von Messgeräten können wir unsere Umwelt jenseits der sinnlichen Möglichkeiten erfahren.
Das Messen wird als naturwissenschaftliche Arbeitsweise thematisiert. Die Schülerinnen und Schüler bauen einfache Messgeräte (z. B. Waage, Flüssigkeitsthermometer). Sie lernen den Umgang mit Geräten, Messgrößen, Messwerten und Maßeinheiten. Der Vergleich von selbst aufgenommenen Messwerten und den daraus angefertigten Grafiken und Wertetabellen führt zur Methodenreflexion. Besonderes Augenmerk wird auf Messungenauigkeiten sowie Mess- und Ablesefehler gelegt.
Licht, Schall, Temperatur und Druck werden exemplarisch und auf die menschlichen Sinne bezogen behandelt.
</content>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-1</id>
<title>Thema: Menschliche Sinne und Wahrnehmung</title>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-1-1</id>
<title>Inhalte aus der Biologie</title>
<content>– Sinnesorgane verarbeiten Sinnes-reize</content>
<content>– Reiz, Erregung, Wahrnehmung</content>
<content>– Tast-, Temperatur-, Hör-, Seh-, Geschmacks-, Geruchssinn</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-1-2</id>
<title>Inhalte aus der Chemie</title>
<content>Unterscheidung:– Körper - Stoff</content>
<content>Stoffeigenschaften:– Geruch, Farbe, Beschaffenheit</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-1-3</id>
<title>Inhalte aus der Physik</title>
<content>Phänomene– Licht, Schall, Temperatur, Druck</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-1-4</id>
<title>Fachmethoden</title>
<content>Beobachten, Sinnesreize den Sinnen zuordnen</content>
</inhalt>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-2</id>
<title>Thema: Sinnestäuschungen (Subjektivität und Objektivität)</title>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-2-1</id>
<title>Inhalte aus der Biologie</title>
<content>– Sinnesorgane sind reizspezifisch und haben charakteristische Grenzen (Hörschwelle)</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-2-2</id>
<title>Inhalte aus der Chemie</title>
<content>– Indikatoren (z. B. Rot-kohlsaft, Teststreifen für Wasserhärte)</content>
<content>– Nachweisreaktionen (z. B. Stärkenachweis)</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-2-3</id>
<title>Inhalte aus der Physik</title>
<content>– nicht sichtbares Licht (z. B. UV- oder IR-Licht)</content>
<content>– nicht hörbarer Schall (z. B. Ultraschall, Infraschall)</content>
<content>– Messgeräte (z. B. Thermometer, Waage)</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-2-4</id>
<title>Technik</title>
<content>Prinzip des Thermometers – Wärmeausdehnung von Flüssigkeiten</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-2-5</id>
<title>Fachmethoden</title>
<content>Eigenbau von z. B. Thermometer, Sanduhr, Wasseruhr, Waage</content>
</inhalt>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-3</id>
<title>Thema: Messgeräte</title>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-3-1</id>
<title>Inhalte aus der Physik</title>
<content>– Messgerät</content>
<content>– Messgröße, Messwert und Maßeinheit</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-3-2</id>
<title>Technik</title>
<content>Kalibrierung von Messgeräten am Beispiel des Thermometers und der Waage</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-3-3</id>
<title>Fachmethoden</title>
<content>Messergebnisse mit Maßzahl und Einheit erfassen und im Punktdiagramm eintragen</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-3-4</id>
<title>Experimente</title>
<content>– subjektives Temperaturempfinden</content>
<content>– Vergleich von Schätzung und Messung unterschiedlich temperierten Wassers</content>
<content>– Wie genau ist der Tastsinn?</content>
<content>– unterschiedlich starke Ausprägung an verschiedenen Körperstellen erforschen</content>
<content>– Vergleichen, Ordnen, Messen: Verglei-chen der Massen von Körpern unter Verwendung einer Waage</content>
<content>– Bau einfacher Messgeräte (Waage, Thermometer)</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-1-3-5</id>
<title>Fachbegriffe</title>
<content>– Sinnesorgan, Reiz, Wahrnehmung</content>
<content>– Messgerät, Messgröße</content>
<content>– Messwert, Maßeinheit</content>
<content>– Thermometer, Temperatur</content>
<content>– Waage, Masse, Kilogramm, Gramm</content>
<content>– Volumen, Liter, Milliliter</content>
</inhalt>
</inhalt>
</themainhalt>
<themainhalt>
<id>C-NW56-3-2</id>
<title>Stoffe im Alltag</title>
<content>Das Themenfeld bietet Gelegenheit, die Vielfalt von Stoffen als Nährstoffe, Brennstoffe, Farbstoffe, Werkstoffe, Kunststoffe bewusster wahrzunehmen. Menschen nutzen Stoffe aus der Natur oder stellen neue Stoffe her. Kenntnisse der Eigenschaften von Stoffen machen eine gezielte Verwendung möglich und erleichtern den Alltag. Daneben ist zu beachten, dass sich Stoffe mit der Zeit in andere Stoffe umwandeln. Umwelt- und gesundheitliche Aspekte sowie Aspekte des sicheren Arbeitens sind zu beachten.
Die Schülerinnen und Schüler klassifizieren die Stoffe und nutzen dabei Techniken zum Ordnen, Vergleichen und Systematisieren.
Die konkrete erfahrbare Stoffebene steht im Vordergrund, wird aber durch eine Betrachtung auf der abstrakten Teilchenebene ergänzt.</content>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-2-1</id>
<title>Thema: Eigenschaften von Körpern und Stoffen</title>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-2-1-1</id>
<title>Inhalte aus der Biologie</title>
<content>Wahrnehmungen:– Aussehen, Geruch, Geschmack</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-2-1-2</id>
<title>Inhalte aus der Chemie</title>
<content>Stoffeigenschaften:– Brennbarkeit</content>
<content>– Schmelz- und Siedetemperaturen</content>
<content>– Löslichkeit</content>
<content>– Aggregatzustände (Teilchenvorstellung)</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-2-1-3</id>
<title>Inhalte aus der Physik</title>
<content>Phänomene:– Magnetismus</content>
</inhalt>
<inhalt>
<id>C-NW56-3-2-1-4</id>
<title>Fachmethoden</title>