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- Beurteilung von Funktionalität
- Beurteilung von Bedienbarkeit der Schnittstelle (Gebrauchstauglichkeit)
- Identifikation von Fehlern
begleitend zum gesamten Entwicklungsprozess, vom Prototypen zum Produkt
eine Entscheidungshilfe für verschiedene Handlungsalternativen zu erhalten
systematische Analyse ausgewählter Aspekte eines Untersuchungsgegenstandes
Beurteilung von Funktionalität
- Wie leicht ist es, das System zu erlernen?
- Wie groß ist die Zufriedenheit mit dem System?
- Gibt es Bereiche, in denen Anwender überfordert werden?
Freude und Vergnügen
Arbeitserleichterung
Wahrscheinlichkeitstheorie und Statistik
das Objekt der Untersuchung, dessen Werte einiger Merkmale erfasst werden
statistische Variable, die bestimmten Wert (Merkmalsausprägung) annehmen kann
Wert aus einem festgelegten Definitionsbereich (Skala), beschreibt komprete Beschaffenheit / Ausmaß eines Merkmals
- Nominalskala
- Ordinalskala
- metrische Skala
Skala, die nur Gleichheit / Ungleichheit erlaubt, aber keine Ordnung
Skala, die natürlich Ordnung erlaubt, aber keine metrischen Abstände erlaubt
Skala, deren Werte eine natürlich Ordnung und einen definierten Abstand besitzen
Erhebung von Merkmalsausprägungen von Merkmalsträgern aus einer Grundgesamtheit
eine Stichprobe, die alle Merkmalsträger aus einer Grundgesamtheit abdeckt
eine Stichprobe, die nicht alle Merkmalsträger aus einer Grundgesamtheit abdeckt
eindimensionale Stichproben erheben nur die Ausprägung eines Merkmals pro Merkmalsträger, eine mehrdimensionale mehrere
Worum handelt es sich bei dem Objekt der Untersuchung im Kontext der Evaluation interaktiver Systeme?
i.d.R. um eine Versuchsperson
eine Funktion, die dem Ergebnis eines Zufallsexperiments eine Zahl zuordnet
gibt an wie sich die Wahrscheinlichkeiten aller möglichen Ergebnisse eines Zufallsexperiments verteilen
ein Zufallsvariable, die auf einen endlichen oder abzählbar unendlich großen Wertebereich abbildet
ein Zufallsvariable, die auf die reellen Zahlen abbildet
eine Zufallsvariable mit stetiger Verteilungsfunktion
erlaubt für eine kontinuierliche Zufallsvariable die Bestimmung der Wahrscheinlichkeit, dass eine Zufallsvariable Werte zwischen zwei Grenzen annimmt, mittes Integration in ebendiesen Grenzen
Wie berechnet man die Wahrscheinlichkeit, dass eine Zufallsvariable einen Wert zwischen a und b annimmt?
Integration der Dichtefunktion in den Grenzen von a und b
1
Laplace-Verteilung
bei einer endlichen Ergebnismenge eines Experiments tritt jedes Ergebnis mit gleicher Wahrscheinlichkeit ein
Für eine Indikatorfunktion
Die deskriptive Statistik stellt erhobene Daten möglichst übersichtlich dar und beschreibt sie mit Kenngrößen. Die induktive Statistik versucht aus Datensätzen auf die Grundgesamtheit zu schließen.
das arithmetische Mittel, also die Summe aller Werte geteilt durch die Anzahl der Werte
Mittelwert einer Zufallsvariablen, beschreibt welchem Wert sich der Mittelwert eines Experiments bei ausreichender Anzahl an Ausführungen annähert
die Summe aller Werte einer Zufallsvariable multipliziert mit der jeweiligen Eintrittswahrscheinlichkeit des Ereignisses
[E(X) = \mu = \int_{-\infty}^\infty x \cdot f(x) dx]
wenn
[\int_{-\infty}^\infty \vert x \vert \cdot f(x) dx < \infty]
wobei
Maße, die die Nähe von Daten um einen zentralen Wert beschreiben
Merkmalsausprägungen mit metrischer Skala
Betragsfunktion nicht differenzierbar
[ s^2 = \frac{1}{n-1} \cdot \sum_{i=1}^n (x_i - \overline{x}) ^2 ]
die Quadratwurzel der Varianz
[ \sigma^2 = E(X-\mu)^2 = \sum_{i=1}^m (X(\omega_i) - \mu)^2 \cdot p_i ]
[ \sigma^2 = E(X-\mu)^2 = \int_{-\infty}^\infty (x-\mu)^2 \cdot f(x) dx < \infty ]
- Standardnormalverteiltung
- Gauß-Verteilung
Gaußsche Glockenkurve
Standardnormalverteilung
[ \phi(t) = \frac{1}{\sigma \sqrt{2\pi}} \cdot e^{-\frac{1}{2\sigma^2} \cdot (t-\mu)^2} ]
Die Wahrscheinlichkeit, dass die zugehörige Zufallsvariable ≤ x ist [ \Phi(x) = P(X \leq x) ]
Abzissenwert am höchsten Punkt des Graphen
- parametrische
- nicht-parametrische
Es wird vorausgesetzt, dass die Verteilung der Grundgesamtheit aus der eine Stichprobe entnommen wird so verteilt ist, dass die Verteilung (Verteilungsfunktion / Dichtefunktion) mit Parametern beschrieben werden kann. Trifft die Voraussetzung nicht zu, ist der Test eigentlich unzulässig, aber meist noch besser als ein nicht-parametrischer
ein parametrischer Hypothesentest (erfasste Merkmalsausprägung muss normalverteilt sein)
ob die zwei Stichproben zugrundeliegenden Grundgesamtheiten / Populationen den gleichen Erwartungswert haben
- Signifikanztest
- statischer Test
ob die zugrundeliegende Hypothese falsch ist, sie kann nicht verifiziert werden
Dinge, die verändert werden um unterschiedliche Bedingungen während eines Experiments zu erzeugen
abhängige Variablen werden während eines Experiments gemessen und werden von unabhängigen Variablen beeinflusst (zumindest hofft man das)
eine zu überprüfende Behauptung über einen Parameter einer Verteilung oder die Verteilung selbst
Erwartungswert und Standardabweichung
- Nullhypothese
- Alternativhypothese
die Hypothese, die mittels statistischer Untersuchung und Hypothesentest widerlegt werden soll. Ihr gegenüber steht die Alternativhypothese.
Nullhypothese
eine zur Nullhypothese entgegengesetzte Aussage, die Aussagt, was durch eine Untersuchung gezeigt werden soll
Alternativhypothese
schließen sich gegenseitig aus
wenn die Wahrscheinlichkeit, dass der Unterschied zufällig zustande gekommen ist, gering ist
Irrtumswahrscheinlichkeit
$ \alpha $
- Fehler 1. Art: eigentlich wahre Nullhypothese als falsch verwerfen
- Fehler 2. Art: eigentlich falsche Nullhypothese als wahr anzuerkennen
- Mit einer Wahrscheinlichkeit von 5% wird die Nullhypothese auf Grund der Beobachtung als falsch verworfen, obwohl sie eigentlich wahr ist.
- Ist die Nullhypothese wahr und wird auf Basis der Beobachtung verworfen, ist die Eintrittswahrscheinlichkeit für diese Beobachtung 5%.
William Sealy Gosset
die geprüfte Variable unterliegt der t-Verteilung
- geforderte Verteilung der Merkmalsausprägung in der Grundgesamtheit
- Anzahl Stichproben (1 oder 2)
- Varianzen der Stichproben bekannt oder nicht
Prüfung, ob die einer Stichprobe zugrundeliegende Population den gleichen Erwartungswert haben.
die Erwartungswerte der zugrundeliegenden Populationen der Stichproben sind gleich
- der Erwartungswert einer Population ist kleiner als der andere (einseitiger Test)
- der Erwartungswert einer Population ist kleiner oder größer als der andere (zweiseitiger Test)
0
1
die Mittelwerte von unabhängigen, aber identisch verteilten Zufallsvariablen (gleicher Erwartungswert, gleiche (endliche) Varianz) sind normalverteilt
eine von der Normalverteilung abweichende Verteilung, die daraus resultiert, dass bei der Standardisierung eines Mittelswerts die nötige Varianz (der Grundgesamtheit) geschätzt wird (aus der Stichprobe)
flacher und breiter, nähert sich mit wachsender Stichprobe der Normalverteilung an
sind die Varianzen der Stichproben klein (Dichtefunktion schmal und hoch), dann ist ein kleinerer Unterschied in den Mittelwerten aussagekräftiger als bei großen Varianzen
die Summe der durch die Größe der Stichproben geteilten Varianzen der Stichproben
Warum wird bei der Berechnung der gewichteten Varianz beim Zwei-Stichproben-t-Test durch die Stichprobengröße geteilt?
die Varianz einer kleinen Stichprobe ist nur wenig aussagekräftig. Bei einer kleinen Stichprobe wird sie so gegenüber einer großen Stichprobe vergrößert
schmal und hoch
Differenz der Mittelwerte von Stichproben geteilt durch die gewichtete Standardabweichung
beim einseitigen werden die Mittelwerte der Stichproben so voneinander abgezogen, dass der Wert positiv ist, beim zweiseitigen wird der Betrag der Differenz gebildet
30
Summe der Stichprobengrößen minus 2
der berechnete t-Wert wird mit einem Tabellenwert verglichen, der abhängig von
- Signifikanzniveau
- Freiheitsgraden
- einseitiger / zweiseitiger Test
aus einer Tabelle gewählt wird. Ist der berechnete t-Wert kleiner als der Tabellenwert, wird die Nullhypothese behalten, sonst verworfen
die Spalte, die mit dem Signifikanzniveau überschrieben ist
die Spalte, die mit dem halben Signifikanzniveau überschrieben ist
- Laborstudie
- Feldstudie
- vergleichsweise kostengünstig
- geringerer Zeitaufwand
- keine externen Einflüsse
künstliche, sterile Atmosphäse schlecht auf Realität generalisierbar, daher geringere Gültigkeit
Teilnehmer wissen nicht, dass sie am Experiment teilnehmen -> unbefangene Reaktionen
störende Einflüsse schlecht kontrollierbar, dadurch niedrige interne Validität
- analytische Evaluation
- Evaluation mit Nutzern
- Cognitive Walkthrough
- Heuristische Evaluation
- Modellbasiert Evaluation
- Evaluation auf Basis bestehender Studien
Befragungen von Experten, die sich in Nutzer hinein versetzen
meist in der frühen Phase und projektbegleitend, wenn es noch keine große Nutzergruppe gibt
Erkennung von problematischen Bereichen in Design und Implementierung, die anerkannten Studienergebnissen oder Grundregeln der menschlichen Wahrnehmung widersprechen
Code Walkthrough der Softwareentwicklung
Evaluationstechnik, bei der Quelltext von mehreren Gutachtern durchgegangen und geprüft wird
- Erarbeitung von Beispielaufgaben, Zerteilen in Aktionssequenzen, Erstellen von Nutzerprofilen (Personas)
- Gutachter + Mitglied des Design Teams gehen Aktionen durch. Für jede Aktion:
- Bericht anfertigen
- Design auf Basis des Berichts überarbeiten
Bewertung der Bedienbarkeit und intuitiven Erlernbarkeit des Systems
Welche 4 Fragen klären beim Abarbeiten der Aktionssequenz im Cognitive Walkthrough die Bedienbarkeit / Erlernbarkeit?
- Entspricht Reaktion des Systems bei Aktion der Erwartung des Nutzers?
- Ist die nächste Aktion sichtbar / verfügbar (nicht ob als "richtig" erkennbar) ?
- Ist die gefundene Aktion die richtige?
- Versteht Nutzer die Reaktion?
- Liste der aufgetretenen Probleme:
- Annahmen der Gutachter begründen
- geschätzte Dringlichkeit
- Datum
- Name des Gutachters
- Notizen über Randprobleme
- Zusammenfassung
zuverlässige Lösungen für ein bestimmtes Problem mit geringem Rechenaufwand in kurzer Laufzeit erhalten
heuristische Methoden vernachlässigen entweder die Optimalität der Lösung oder der Rechenzeit. Rechnungen werden mit
- Schätzungen
- Faustregeln
- intuitiv-intelligentem Raten
- zusätzlichen Hilfsannahmen
zu guten Lösungen geführt
zeit- und kostengünstige Evaulationsmethode, die primär für Designspezifikation gedacht war, aber auch später zum Einsatz kommt, Ziele sind die gleichen wie von nicht-heuristischen Evaluationen: Probleme im Entwurf aufdecken oder zwischen Alternativen entscheiden
Ordinalskala: 0. kein Bedienbarkeitsproblem
- kosmetisches Problem - beheben wenn Zeit
- kleines Problem - niedrige Prio
- großes Problem - hohe Prio
- Katastrophe - Behebung zwingend
- Sichtbarkeit des Systemzustands
- Verknüpfung zwischen System und realer Welt
- Kontrolle und Freiraum
- Kontinuität und Standardisierung
- Fehler-Vermeidung
- Wiedererkennung ist besser als Erinnerung
- Flexibilität und Anwendereffizienz
- ästhetisches und minimalistisches Design
- Unterstützung bei Erkennung, Diagnose und Behebung von Fehlern
- Hilfe und Dokumentation
System informiert jederzeit innerhalb angemessener Zeitspanne mit Rückmeldung über Abläufe
- Begriffe, Phrasen und Benennungen vertrauter Sprache
- keine systemorientierten Ausdrücke
- Anordnung von Informationen nach Konventionen der realen Welt (natürlich und logisch)
- erkennbarer "Notausgang" (Abbruch)
- Unterstützung von undo/redo
- Plattform-Konventionen beachtet
- keine Synonyme für Situationen und Aktionen
- fehlerträchtige Situationen verhindern
- vor kritischen Aktionen warnen
- geringe Beanspruchung des Gedächtnis
- Aktionen und Optionen sichtbar machen
- keine Erinnerung an andere Dialogteile benötigt, um aktuellen zu verstehen
- Hilfe / Hinweise leicht zugänglich
- Shortcuts
- Favoriten-Kommandos
Dialoge aufs wesentliche beschränken für maximale Sichtbarkeit der relevanten informationen
Was beschreibt die Heuristik Unterstützung bei Erkennung, Diagnose und Behebung von Fehlern von Nielsen?
- klare Sprache statt Fehlercodes
- präzise aufs Problem hinweisen
- Lösungsvorschläge
- Hilfe anbieten
- Information leicht findbar
- Fokus auf jeweilige Aufgabe
- knappe Beschreibung der nötigen Schritte
Wie viele Gutachter sollten laut Nieslen zur Bewertung von Systemen mit den Nielsen Heuristics herangezogen werden?
3-5 für 75%ige Erkennung von Problemen
- GOMS-Modell
- Keystroke Level Methode
Umrechnung von bei Experten gemessene Leistungswerte bei der Benutzung der Software auf Normalnutzer
Goals: das zu erreichende Ziel / der zu erreichende Zustand
Operators: die Aktionen zu zum Ziel führen und ausgeführt werden müssen
Methods: erlernte Methoden, mit denen Ziele erreicht werden (exakte, wiederkehrende Sequenzen von Einzelschritten)
Selection rules: Regeln um aus mehreren Methoden eine auszuwählen
- einzelnes High-Level-Ziel
- Zerteilung in Teilziele
- Zerteilung in atomate Operationen
- Bewertung der Anforderungen an Kurzzeitgedächtnis mittels Tiefe der GOMS-Struktur
- Zeitbedarf von verschiedenen Nutzergruppen für Aufgaben
genaue Vorhersagen der benötigten Zeit zur Bewältigung von Aufgaben
- Tasten- / Knopfdruck (mit unterschiedlichen Trainingsgraden)
- mit Maus auf Ziel zeigen
- Maustaste drücken
- Hand zur Maus / Tastatur führen
- Linie mit Maus ziehen
- mentale Vorbereitung (Entscheidung treffen)
- Antwortzeit des Systems (Wartezeit)
index of difficulty
Experten mit Fachkompetenz, um geeignete von ungeeigneten Studien für das aktuelle System unterscheiden zu können
- Beobachtung
- Fragetechniken
- Bestimmen was untersucht werden soll
- abhängige und unabhängige Variablen definieren
- Nullhypothese definieren
- Zusammensetzung der Probandengruppe bestimmen
- wenn es ein System gibt: bestehende Anwender
- wenn es kein System gibt: Auswahl über
- Alter
- Bildungsgrad
- Erfahrung mit vergleichbaren Systemen
eine Stichprobe, bei der mittels theoretischer Überlegungen von der Verteilung der Merkmalsausprägungen in der Stichprobe auf die der Grundgesamtheit geschlossen werden kann
- Zufallsstichprobe
- Geschichtete Stichprobe
- Klumpenstichprobe
jedes Element der Grundgesamtheit ist mit gleicher Wahrscheinlich Teil der Stichprobe
wenn über die Verteilung der für die Untersuchung relevanten Merkmale der Probanden nichts (oder wenig) bekannt ist
Gleiche Verteilung der für die Untersuchung relevanten Merkmale der Probanden in der Stichprobe wie in der Grundgesamtheit
alle Elemente eines "Klumpens" werden einbezogen. Beispiel: 10 Abteilungen nutzen eine Software, alle Mitarbeiter von 2 Abteilungen sind Teil des Experiments
- Within-Subjects-Design
- Between-Subjects-Design
alle Testpersonen werden unter allen Bedinungen getestet
Lerneffekte, die das Ergebnis beeinflussen
geringere Gesamtzahl von Probanden nötig
aufteilen der Testpersonen in Gruppen, unterschiedliche Reihenfolge der Bedinungen zwischen den Gruppen
jede Testperson wird nur unter einer Bedingung getestet
keine Lerneffekte
viele Testpersonen für repräsentatives Ergebnis nötig
systematisches Verfolgen von Interaktion unter Zuhilfenahme von Notizen, Protokollen oder medialen Aufzeichnungen
dem Beobachter wird überlassen, welche Daten relevant sind und welche nicht
vor der Beobachtung wird festgelegt, welche Daten relevant sind
- aktiv an Situation teilnehmen
- passiv (sichtbar aber nicht aktiv)
- unsichtbar
Beeinflussung der Probanden
über Beweggründe für Aktionen kann keine Information gesammelt werden
Welche Techniken gibt es, um bei Beobachtungen auch über die Beweggründe für Aktionen Daten zu sammeln?
- lautes Denken
- Post-Testdurchlauf
Einblick in die mentalen Prozesse von Probanden
Probanden äußern während einer Tätigkeit ihre Gedanken
beim lauten Denken wird das "Warum" schon wärend des Experiments klar, beim Post-Testdurchlauf erst danach
- Gutachter stellen den Probanden während des lauten Denkens Rückfragen
- Proband kann Gutachter um Rat fragen
- weniger Interpretationsspielraum beim Gutachter -> einfachere Umsetzung
- Proband kann Kritik äußern
- unklare Punkte können vom Gutachter direkt erfragt werden
Stufe der Evaluationstechnik Beobachtung in der Aufzeichnungen des Experiments ausgewertet werden
- Mitschrift durch Gutachter
- Audio-Aufnahmen
- Video-Aufnahmen
- Bildschirmaufzeichnungen
- Mitschrift der Testperson
Schreibgeschwindigkeit des Gutachters limitiert den Umfang der Aufzeichnungen
Synchronisation von Audio mit anderen Protokollformen (Notizen)
mehrere Kameras nötig, um Person und System gleichzeitig zu erfassen
günstig und wertvolle Ergänzung zu anderen Protokollen
Proband muss entscheiden was ein Problem ist und was nicht
nachträgliche Durchsprache einer aufgezeichneten Beobachtung mit der beobachteten Person, um Beweggründe für Verhalten zu erfahren
- Interview
- Fragebogen
Interviewer kann auf Basis der bereits beantworteten Fragen tiefergehende Fragen stellen
interviewte Person
- Einführung
- Aufwärmphase
- Hauptphase
- Abkühlungsphase
- Abschluss
- Selbstvorstellung Interviewer
- Beweggründe für Interview erläutern
- Bedenkenlosigkeit der Testperson klären
- Aufzeichnungserlaubnis einholen
- einfache unkritische Fragen
- Testperson auflockern
- für Untersuchung relevante Fragen
- ggf. tiefergehende Fragen
- kein Druck aufbauen, nicht beeinflussen
- einfache Abschlussfragen
- Spannung abbauen
- Bedanken
- Aufzeichnung beenden
- Allgemeine Fragen
- Offene Fragen
- Rating-Skalen
- Multiple-Choice-Fragen
- Rangordnungen
Fragen zum Hintergrund der Testperson:
- demographische Fragen
- Selbsteinschätzung zu Fähigkeiten am System
Antwort wird frei formuliert, keine Beschränkung (W-Fragen)
Möglichkeit für
- Vorschläge
- Anregungen
- Bedenken
, die sonst in keiner Antwort geäußert werden könnten
- subjektive Antworten
- setzen Selbstwahrnehmung und Ehrlichkeit voraus
- schwer auszuwerten
- Rating-Skalen
- Multiple-Choice-Fragen
- Rangordnungen
Einordnung der Antwort auf einer vorgegeben Skala
Welcher Fragentyp fordert die Einordnung einer Aussage in eine der Kategorien zutreffend, eher zutreffend, weder/ noch, eher unzutreffend, unzutreffend?
Rating-Skalen
zu wenig Spielraum für Zwischeneinschätzungen
Zwischenstufen lassen zu viel Interpretationsspielraum
damit es eine neutrale Mitte gibt
Entscheidungszwang mit der Antwort zumindest eine Tendenz zu geben -> Selbstreflektion ist vorausgesetzt
nichts ankreuzen
Ordnung von Begriffen in eine Reihenfolge (z.B. beliegt -> unbeliebt)
- keine Last der Formulierung einer freien Antwort -> höhere Rücklaufquote
- einfachere Auswertung
Fragebogen an einer kleine Testgruppe austeilen, um Unmissverständlichkeit der Fragen zu prüfen
25%
Ergebnis hängt immer von Aussagen der Testpersonen ab. Möglichkeit der
- Interpretation
- bewussten Falschaussagen
- Puls
- Blutdruck
- Schweiß
- Atemfrequenz
- Bewegungen der Augen
Bewegung
- des Augapfels
- der Pupillen
- des Lids
- Ausgleichsbewegungen, um bewegte Objekte im Fokus zu halten
- Ausrichten der Sehgrube auf neue Objekte (Sakkaden -> Fixation)
- Mikrobewegungen
schnelle Bewegungen des Auges beim Betrachten der Umgebung
Fixation
200-300ms
- Drift
- Tremor
- Mikrosakkaden
stetige, minimale Abweichung vom Fixationsort
verschiebt das einfallende Licht auf andere Sehzellen, um Ermüdung vorzubeugen
Zitterbewegungen mit einer Frequenz von etwa 50Hz
verschiebt das einfallende Licht auf andere Sehzellen, um Ermüdung vorzubeugen
kleine schnelle Bewegung, die den Drift ausgleichen und ein Objekt refixieren
- Sakkaden
- Fixationen
- Abstand der Augen zum Ziel
- Durchmesser der Pupille
- uvm.
die Sequenz der Fixationen
- scan-path
- Anzahl aufeinanderfolgender Fixationen
- Zeit der Fixierung eines Objekts
- Suchzeit, bis ein Objekt fixiert wird
- stationäre Systeme (geringste Beeinflussung)
- Head-Mounted-Devices (höhere Genauigkeit)
- Heatmap
- Gaze Opacity
- Areas of Interest
- Gaze Plot
färbt Bereiche des Sichtfelds abhängig von der Intensität der Betrachtung farblich ein
Bereiche des Sichtfelds werden verdeckt und transparenter gemacht, je länger der Blick darauf verweilte
Schlüssellochdarstellung
ähnlich der Heatmap, aber das Sichtfeld wird in Sektoren eingeteilt und die Betrachtungsdauer für jeden Sektor kumuliert
zeigt den Verlauf des Blicks durchs Sichtfeld, Linien stehen für Sakkaden und Kreise für Fixationen, je größer der Kreis desto länger wurde fixiert
emotionale Reaktionen wie Stress und Entspannung
- Blutdruck
- Herzfrequenz
- Widerstand der Haut
- elektrodermale Aktivität der Haut
- elektrische Aktivität der Muskeln
- elektrische Aktivität des Gehirns
- Widerstand der Haut
- elektrodermale Aktivität der Haut
Elektromyogramm: misst elektrische Aktivität der Muskeln
die muskuläre Anspannung während einer Aufgabe
Elektroenzephalogram: misst elektrische Aktivität des Gehirns
Auslöser der Reaktion ist nicht bekannt
- Eignung für welche Entwicklungsphase (Entwurf / Implementierung / durchgehend)
- Studienformen (Labor / Feld)
- Grad der Objektivität
- Art der Prüfmaße: qualitativ / quantiativ
- Flughöhe / Informationsgehalt: Low-Level / High-Level
- Unmittelbarkeit
- Störanfälligkeit / Beeinflussung
- Zeitaufwand
- Hilfsmittel
- Fachkompetenz