Hase und Igel
Struktur
Das Datenformat eines regelmäßig aktualisierten Datensatzes unangekündigt ändern.
Automatisierte Datenverarbeitungsprozesse schlagen dadurch fehl. Im besten Fall werden daraus abgeleitete Ergebnisse/Veröffentlichungen "nur" nicht mehr aktualisiert, im schlimmsten Fall sind diese gar nicht mehr nutzbar.
Datenbereitsteller einer Organisation sind sich über die Konsequenzen einer Formatänderung nicht bewusst und/oder haben keinen Mechanismus/Prozess zur Umstellung eines Datenformatsmodells etabliert.
Auf der datenverarbeitenden Seite über Monitoring der Datenverarbeitungsprozesse möglichst zeitnah unerwartete Umstellungen detektieren, um zeitnah darauf reagieren zu können.
Datenanbietende können anhand von Newslettern proaktiv und mit angemessenem zeitlichen Vorlauf auf anstehende Formatänderungen hinweisen. Besser als nichts, aber nicht ausreichend ist eine Ankündigung auf der Webseite. Im Idealfall werden für einen Übergangszeitraum Veröffentlichungen im alten und neuen Format bereitgestellt, so dass Datennutzende Gelegenheit zu einer unterbrechungsfreien Umstellung haben.
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- Wiederholt änderte das RKI das Datenformat der COVID-Statistiken und zieht hierdurch den Ärger von Datenjournalist:innen auf sich (z.B. Tweets from @MichaelKreil or @datentaeterin)
- Die Bundesnetzagentur ändert in KW14/2021 unangekündigt das Rückgabeformat des GetErweiterteOeffentlicheEinheitStromerzeugung-Endpunkts und entfernt sämtliche Felder mit Angaben zum Meldedatum der Einheiten (siehe Tweet von @systemagie). Damit ist nicht mehr nachvollziehbar, wie lange Netzbetreiber bereits mit der Prüfung in Verzug sind.
- TBD